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JanuarMamis2009 |
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Januar Mamis 2009 |
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Geburt von Uffy
Nachdem bei mir ja ein KS in Vollnarkose gemacht wurde, hab ich von der Geburt selber ja nix mitbekommen, aber alles "rundherum" will ich euch nicht vorenthalten:
Angefangen hat alles am Donnerstag, 08.01. um 10.30 Uhr bei der CTG-Kontrolle im KH. Alles untersucht und gemacht und getan, alles bestens. Wegen meinen Thromboytwerten wurde "sicherheitshalber" mal auch noch ein Blutbild gemacht. Ok, dann wieder nach Hause, mit der Meldung der Hebi "Ich schließe dich in mein Abendgebet ein, auf dass wir uns bald wieder sehen, das mit deinem Rücken is ja gar nicht lustig..." Nuja, wem sagt sie das, ich hab echt schon nur noch gelitten, es tat zu dem Zeitpunkt schon wirklich dauernd weh. Und dann soll man 20 Minuten (haha....) seitlich beim CTG liegen... Aus den 20 Minuten wurden fast 35 weil Herr Zwerg dauernd eingeschlafen is. Sehr lustig!
Am Freitag dann alles wie immer, noch aufgeräumt und geputzt und getan, immer mal wieder eine Wehe, immer mal wieder grausame Rückenschmerzen, aber naja, man hat sich ja schon dran gewöhnt...
Dann is Christian nach hause gekommen, wir haben gegessen und es uns gemütlich gemacht, läutet mein Handy. Es war die Ärztin vom KH, sie hat mein Blutbild grade vor sich, meine Thrombozytwerte sind innerhalb von nicht mal ganz acht Wochen um mehr als die Hälfte gesunken. Sie sind nun bei nur mehr 46.000, 40.000 is die absolute Untergrenze. *schock* Sie hat mir empfohlen, mich am Montag schnellstens um einen Termin in der Hämatologie-Ambulanz ausmachen in dem großen Wiener KH und dann Bescheid geben, was die meinen. Sie kennt sich damit nämlich leider zu wenig aus, und wirkliche Experten auf dem Gebiet gibts in Korneuburg auch nicht. Na gut... Erstmal den Schreck verdauen, hab dem Christian das alles erzählt, hat er gemeint, so nicht. Im AKH werden die mir dann auch nur sagen, sofort Kaiserschnitt, und wenns blöd hergeht, gleich dort.... Dann hat er die Ärztin zurückgerufen und mit ihr abgeklärt, dass wir uns gleich auf den Weg nach Korneuburg machen, alles durchbesprechen und so. Ich war derweil schwerst am heulen...
Ja, also waren wir knapp eine Stunde später im KH, die Ärztin hat in der Zwischenzeit schon beim Hämatologie-Nottelefon angerufen. Kurz und gut, es besteht in JEDEM Fall ein hohes Blutungsrisiko für mich, wenn nicht innerhalb von zwei Tagen der Kleine zur Welt kommt. Also leiten wir ein, ich kriege Plasmatransfusionen und dann los. Ja, haha, keine Stunde später hat sie dann gemeint, es wär ihnen doch lieber einen KS zu machen, weil da das Blutungsrisiko einfach überschaubarer is. Eben, weil sich eh keiner wriklich auskennt und man eben nicht weiß... Na gut, unter vielen Tränchen mit einem KS abgefunden, Besprechung mit dem Anästesisten. "Die Gefahr einer Einblutung in die Wirbelsäule is einfach zu hoch, wenn die Blutgerinnung so extrem schlecht is, ich rate Ihnen aus vollem Herzen zur Vollnarkose. Es tut mir leid, aber weiß nicht, ob ich eine PDA bei Inhen verantworten kann."
Und somit wars für mich gelaufen, ich hab einfach allem zugestimmt, hauptsache mir und dem Zwerg passiert nix. Somit war dann gleich für Samstag früh der Termin fix. Also Zimmer beziehen und versuchen, die letzte Nacht als Kugel so gut wie möglich zu verbringen. Erstaunlicher Weise konnte ich sogar ein bisschen schlafen...
Am Samstag dann gleich in der Früh alles vorbereitet, Katheder und Thrombosestrümpfe inklusive. Noch einmal eine Ladung Blutplasma und los gehts. Im OP wurde ich dann erstmal komplett abgedeckt und gewaschen und desinfiziert und und und. Ich hab am ganzen Körper gezittert, aber nicht vor Nervosität sondern vor EISESKÄLTE! Aus einem 26°C warmen Zimmer plötzlich splitternackt in den saukalten OP auf den Metalltisch, welch ein Kälteschock. Aber ich war die Ruhe selbst. Ehrlich, ich hatte bis dahin einfach noch nicht so ganz geschnallt, was genau da jetz eigentlich abgeht...
Der KS selber würde so ablaufen, dass ich ein extrem starkes Schlafmittel bekomme, dann wird der Kleine rausgeholt und dann erst krieg ich die richtige Narkose. Somit kriegt das Baby vom Narkosemittel nix ab. Ok, also "einfach schön ruhig weiteratmen, Sie kriegen jetz erst mal eine Ladung Sauerstoff und dann lassen wir Sie einschlafen."
Aufgewacht bin ich dann nach einem schönen Traum (ja, wirklich!) mit irrsinnigen Schmerzen. Das ich da nun schon Mama war, war mir in dem Moment völlig wurscht, ich wollte nur Schmerzmittel. Im Aufwachraum dann die erste Meldung: "Ihnen und ihrem Sohn gehts bestens, alles super verlaufen und auch die Blutungen waren ganz normal" Und dann kam Christian mit dem Alexander bei der Tür rein -grade laufen hier die Tränen, wenn ich an den Moment denk *schnüff* - oha, war das ein Moment.... So ein riesen Kerl mit so einem kleinen Wurm auf dem Arm, und das soll jetz MEINE FAMILIE sein?! Meine "zwei Männer"!?! Wow, krass....
Christian hat mir dann drei- oder viermal alle Daten sagen müssen, ich war noch so "unter Drogen", dass ich es zwar gehört und registriert hab, aber einfach nicht speichern konnte. Naja, also, mittlweile hab ichs ja *gg*
ALEXANDER Karl Manuel - Samstag, 10.01.2009 - 09.34 Uhr - 52 cm - 3200g schwer - KU 35 cm
Ich hab mich nun mittlerweile auch mit der Vollnarkose abgefunden, was solls. Man kanns eh nicht ändern. Klar, ab und zu kommt noch ein Tränchen, weil eine Spontangeburt mein Wunsch war, aber naja, ich hab "ohne viel Anstrengung" mein Kindchen bekommen, hat ja auch was für sich *lol*
Die Tage im KH waren dann so lala, ich hatte den Kleinen die ganze Zeit in meinem Bett, auch nachts. Ok, ja, ích konnte anfangs ja nicht aufstehen und dann, als ich es konnte, wollte ich in der Nacht nicht. *g* Also hab ich ihn bei mir behalten und ihn nur tagsüber mal in sein Bettchen gelegt, wenn ich wo hin wollte.
Freitag hätte ich dan heimdürfen, allerdings hat die Hebi dann gemeint, nachdems mir so gut geht, würden sie mich auch schon Donnerstag heim lassen, dann hab ich auch noch Anspruch auf Hebammenbetreuung. Ok, ja, mach ich, blos nicht länger als nötig in dem KH-Bett. Das war nämlich vollst unbequem, ich hatte extreme Verspannungen nach jeder Nacht... Also hab ich mir eine Hebi von der Liste gesucht, die in der Nähe wohnt, und Nachbetreuung macht. Bis dahin kannte ich die gute nur vom Hörensagen, nur Gutes. Also nehm ich die doch glatt. Toll, in der Nacht hatte sie dann Dienst - ihre Ansichten gehen mit meinen so gar nicht konform. Ich soll Klein-Alex alle drei Stunden wecken zum trinken. Haha, einmal hab ich ihn geweckt (gegen meinen Mutterinstinkt), dann hatte ich ein schreiendes hysterischen kleine Bündel Mensch, dass sich nicht und nicht beruhigen lässt und erst nicht trinkt. Toll, das war nötig... NIE WIEDER!!! Der kleine Kerl kommt eh, wenn er Hunger hat, und ob er da jetz mal sechs Stunden schläft oder nur eine is mir derweil noch ziemlich egal. Er wurde ohne jede Vorwarnung in die Welt geholt, er muss jetz mal mit der Situation klarkommen. Und es is ja nicht so, als würd er mir verhungern, im Gegenteil, wenn er Hunger hat trinkt er eh.
Jap, gestern war die gute Hebi also das erste mal da, Nabel- und Nahtkontrolle und wieder der Spruch "alle drei Stunden wecken". Jaja, mach ich eh, kein Thema... (Haha...*gg*)
Heut kommt sie wieder am Abend und am Montag fahren wir dann zu ihr ins KH, wenn wir die Geburtsurkunde holen. Ich hoffe, öfter will sie uns dann nicht sehen, wir brauchen sie ja nicht unbedingt. Es klappt bei uns alles super, uns gehts gut, also bitte. Wir schaffen das alles ganz gut allein!
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